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In Hinterpommern leben heute - von Stettin, Treptow, Kloxin über Schivelbein, Belgard, Köslin, Neustettin, Gr. Volz, Stolp, Glowitz, Gr. Garde bis Wierschutzin im Kr. Lauenburg - nur noch wenige evangelische Deutsche in weit verstreuter doppelter Diaspora. Betreut von der Evangelischen Kirche Polens (AB) mühen sie sich um kirchlichen Zusammenhalt. Reisen in die alte Heimat sollten dazu genutzt werden, durch persönliche Begegnungen und Besuche der Gottesdienste diese kleine Schar im Glauben zu stärken. In Westdeutschland rief Pastor Gehlhoff 1948 die Pommern zu einem Pommerschen Kirchentag in Oldenburg/O. zusammen. Dabei wurde der "Konvent Ev. Gemeinden aus Pommern" gegründet. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit dem Ostkirchenausschuß* der EKD sowie mit den anderen Repräsentanten ehemaliger ostdeutscher ev. Kirchen.

Zunächst war die geistliche Betreuung der Heimatvertriebenen die wichtigste Aufgabe. Bald wurde jedoch die Unterstützung der in der alten Heimat verbliebenen Evangelischen wichtig. Deshalb wurde der Pommernkonvent im März 1971 zugleich Hilfskomitee und als eingetragener Verein auf breitere Basis gestellt. Nach seiner Satzung hat der Pommernkonvent folgende Aufgaben:
        1. Das christliche Glaubensgut, das in den nicht mehr bestehenden pommerschen    
            evangelischen Gemeinden lebendig war, zu erhalten.
        2. Den vertriebenen Gemeindegliedern und den noch in der (alten ) Heimat lebenden
            Schwestern und Brüdern beizustehen und
        3. das pommersche Kulturerbe zu bewahren und weiterzugeben.

Außerdem ist es unser Ziel, mit allen evangelischen Christen in Polen in - besonders in Hinterpommern - in Verbindung zu treten und Grenzen zu überwinden. Darum hält der Pommernkonvent auch engen Kontakt zur Pommerschen ev. Kirche (PEK) mit Sitz in Greifswald, die einen Partnerschaftsvertrag mit den Gemeinden in Stettin, Köslin, Stolp und Landsberg/Warthe abgeschlossen hat.

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Viele Konventstagungen fanden im Mutterhaus Salem-Köslin-Minden, später in der Ostsee-Akademie in Travemünde mit Gottesdiensten in der Versöhnungskirche im dortigen Pommernzentrum statt. Im Juli 2004 fand zum fünften Mal ein Konventstreffen. in Köslin/Koszalin statt, um die Teilnahme der Evangelischen in Hinterpommern in größerer Anzahl zu ermöglichen. 1999 und 2001 trafen wir uns in Lubmin/Greifswald, um die Verbindung mit Vorpommern zu bestärken.

In der Zeit vom 02. bis 04. Sepember 2005 fand aufgrund der turnusmäßigen Neuwahlen des Vostandes eine ökumenische Arbeitstagung des Pommernkonvents im Pommernzentrum in Travemünde. Das Motto der Tagung lautete: Der Beitrag der Kirchen in Deutschland und Polen zur Versöhnung unserer Völker. Die Mitgliederversammlung wählte die bisherige Vorsitzende - Dr. Rita Scheller - zur Ehrenvorsitzenden. Sie versprach der Arbeit des Pommernkonvents weiterhin verbunden zu bleiben. Weitere Informationen über die Veranstaltungen des Pommenkonvents finden Sie auf der Homepage http://www.pommernkonvent.de/.

Wir unterstützen gemeinsam mit der "Rita von Gaudecker Stiftung" die in einem Einfamilienhaus begonnene Arbeit der Diakoniestation in Köslin, die zunehmend auf die Umgebung ausstrahlt. Um die ev. Kreuzkirche in Stolp vor der baupolizeilich Schließung zu bewahren, unterstützten wir in den vergangenen Jahren ihre Renovierung mit größeren Summen. Inzwischen ist auch die Innenrenovierung zu 95 Prozent abgeschlossen.

Dazu kommen kleinere Reparaturen in den Filialgemeinden und individuelle Unterstützung von alten und kranken Gemeindegliedern, Gastpredigten von unseren geistlichen Mitgliedern und Gestaltung von Senioren-Nachmittagen in allen großen und kleinen Gemeinden, in denen ja seit 1945 ununterbrochen deutsche Gottesdienste stattgefunden haben. Polnischsprachige Gottesdienste gibt es in Stettin, Treptow, Kloxin, Köslin, Stolp und Lauenburg. In Köslin und Stolp ist die ev. deutschsprachige Gemeinde zwar sehr überaltert, aber immer noch aktiv. Besonders die polnischsprachige Gemeinde in Stolp konnte in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Mitglieder gewinnen.Dort gibt es auch eine aktive Jugendgruppe.

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Kontakt halten wir durch Rundbriefe an Mitglieder und Freunde, die zweimal im Jahr herausgehen und durch die "Pommersche Heimatkirche", die jeden Monat mit zwei Seiten als Anlage zur Pommerschen Zeitung erscheint.

Homepage: http://www.pommernkonvent.de/.

E-Mail: .